Beeinflussungsmöglichkeiten und Abwehr von Manipulationsstrategien im juristischen Verfahren

Institut für Bankrecht 

Sommersemester 2019

Beeinflussungsmöglichkeiten und Abwehr von Manipulationsstrategien im juristischen Verfahren

Die Veranstaltung zeigt die Möglichkeiten der Beeinflussung in gerichtlichen Verfahren und wie Manipulationsstrategien erkannt und abgewehrt werden können.

Beeinflussung kann bewusst oder unbewusst stattfinden. Die Gehirnforschung liefert uns heute Erkenntnisse wie Informationen wahrgenommen und verarbeitet werden. Wir können erklären wie Entscheidungsprozesse im Gehirn stattfinden. Das Seminar zeigt wie diese Erkenntnisse konkret im juristischen Verfahren umgesetzt werden können. 

Es wird dargestellt, wie die Informationswahrnehmung und -verarbeitung im Gehirn funktioniert und wie diese manipuliert werden können. Welche Wahrnehmungskomponenten sind zu berücksichtigen und wie kann man die „Wahrnehmung“ beeinflussen? Dies ist nicht nur in der Zeugenvernehmung eine wichtige Frage, sondern spielt auch bei der Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen durch Verfahrensbeteiligte eine große Rolle. 

Mit welchen Mitteln kann man die Aufmerksamkeit des Gerichts in der Verhandlung und im Plädoyer lenken um die eigenen Argumente gehirngerecht in den Fokus zu bringen? Wie sollte eine Klage oder Stellungnahme aufgebaut sein, um erfolgreich Informationen und Argumente darzulegen? Wie kommt es zu Missverständnissen, falschen Wahrnehmungen und Erinnerungslücken? Wie wird eine Gerichtsverhandlung durch die Persönlichkeit der Verfahrensbeteiligten beeinflusst und welche Konsequenzen hat dieses für die Urteilsfindung? Wie können Manipulationsversuche erkannt und wissenschaftlich fundiert thematisiert werden. Wo ist die Grenze zwischen Einflussnahme und Manipulation?

Wie werden Entscheidungen aus Sicht unseres Gehirnes getroffen? Heute wissen wir dank der Gehirnforschung, dass es rein rationale Entscheidungen nicht gibt. Die Persönlichkeit rückt als Entscheidungsfaktor immer mehr in den Fokus. Welche Konsequenzen für das gerichtliche Verfahren und insbesondere für die Verhandlung sind hieraus für die Verfahrensbeteiligten abzuleiten? Was bedeutet dies für die Verhandlungsführung des Gerichtes und die Verhandlungsstrategien der Verfahrensbeteiligten? Wie kann man Entscheidungen des Gerichts und anderer Verfahrensbeteiligter beeinflussen? Wie kann man Manipulationsstrategien unschädlich machen? 

Die Beeinflussungsmöglichkeiten und Manipulationsstrategien werden an Beispielen aus der Praxis erklärt und es werden konkrete Lösungsstrategien für die praktische Umsetzung erarbeitet.

Hinweis für Masterstudierende: In dieser Veranstaltung werden maximal für zwei Teilnehmende benotete Leistungsnachweise ausgegeben und dies auch nur nach vorheriger Anmeldung (zusätzlich zur Anmeldung zur Veranstaltung) per Email oder Telefon.

Teilnahmenachweis

Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung erhalten Sie einen Teilnahmenachweis über den Erwerb von Schlüsselqualifikationen nach § 9 IV der Studien- und Prüfungsordnung.

Anmeldung

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Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit

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